Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa ist zu einem historischen Besuch in den USA eingetroffen. Es ist die erste offizielle Reise eines syrischen Staatschefs in die USA seit fast 80 Jahren. Am Montag wird al-Scharaa von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen.
Einen Tag vor dem Treffen kündigte die syrische Übergangsregierung eine großangelegte Sicherheitsoperation gegen die Terrormiliz Islamischer Staat an.
Ein Sprecher des Innenministeriums in Damaskus erklärte über die staatliche Nachrichtenagentur Sana: «Es kam zu mehr als 60 Razzien in verschiedenen Teilen des Landes. Dabei seien mehr als 70 Menschen festgenommen worden. Ein Mitglied der Terrormiliz sei getötet worden, ein Angehöriger der Sicherheitskräfte sei demnach verletzt worden.»
Die Ankündigung signalisiert, dass Syrien der internationalen Anti-IS-Koalition unter US-Führung beitreten will.
Streichung von der Terrorliste
Die USA hatten al-Scharaa erst am Freitag von ihrer Terrorliste gestrichen. Tommy Pigott, Sprecher des US-Außenministeriums, sagte: «Die Streichung des Übergangspräsidenten von der Terrorliste wird zudem dazu beitragen, für Sicherheit und Stabilität in der Region zu sorgen.» Die USA unterstützten dadurch auch den politischen Einigungsprozess in Syrien.
Al-Scharaa war Führer der islamistischen Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS), einem früheren Al-Kaida-Ableger, der im Dezember 2024 den langjährigen Machthaber Bashar al-Assad gestürzt hatte. Seitdem bemüht sich al-Scharaa um ein moderateres Image und die internationale Wiedereingliederung Syriens.
Die Weltbank schätzte die Wiederaufbaukosten nach 13 Jahren Bürgerkrieg auf mindestens 216 Milliarden US-Dollar.
Die Übergangsregierung steht unter Kritik, Minderheiten wie Alawiten, Drusen und Kurden nicht ausreichend zu schützen. Im März töteten Gewalttäter bei Massakern in westsyrischen Regionen mehr als 1.700 Menschen, in Suweida starben jüngst über 1.000 Menschen bei Gewaltausbrüchen.
Beobachter kritisieren auch den Auswahlprozess für das erste Parlament nach Assads Sturz als undemokratisch, da die Regierung Regionen mit Minderheiten-Mehrheiten ausschloss.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

2 godzin temu









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